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Wallbox kaufen? Was Sie bei Wandladestationen für Ihr E-Auto beachten müssen

Eine Wallbox kaufen und Vorteile genießen: Laden Sie Ihr Elektroauto sicher und bequem zu Hause genau dann, wenn Sie es nicht benötigen und es, etwa über Nacht, ohnehin in der Garage, im Carport oder vor der Tür steht. Was Sie wissen sollten, bevor Sie sich für eine private Wandladestation entscheiden: Die Punkte dieses Ratgebers:

  • Warum eine private Wallbox?
  • 11-kW- und 22-kW-Wallboxen kaufen
  • Voraussetzungen für Wandladestationen
  • Anschlusstyp und Ladeleistung
  • Smarte Wallboxen
  • Welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Wallbox kaufen und KfW-Förderung erhalten?

Vorteil Wallbox oder warum eine konventionelle Steckdose nicht genügt

Im Grunde handelt es sich bei einer Wallbox um nichts anderes als eine Steckdose. Der Unterschied in Leistung und Ausführung lässt sich aber schon durch einen Vergleich der anschlussfähigen Geräte erahnen, führt man sich handelsübliche Haushaltsgeräte von Kaffeemaschine bis Kühlschrank vor Augen: Knapp zwei Tonnen bringt ein Elektroauto durchschnittlich auf die Waage, und die müssen über große Distanzen auch mal mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h bewegt werden.

Theoretisch könnte man Ihr E-Auto über eine konventionelle Haushaltssteckdose aufladen, doch würde der Ladevorgang mitunter mehr als einen Tag in Anspruch nehmen. Einen weiteren Einwand gegen Steckdosen liefern sicherheitstechnische Bedenken. Vor allem bei älteren Installationen kann es zur Überlastung des Stromanschlusses kommen, schlimmstenfalls könnte sogar ein Kabelbrand drohen. Der Hintergrund: Konventionelle Steckdosen sind für einen Ladedurchsatz von 2,3 Kilowatt und 230 Volt konzipiert, handelsübliche Wandladestationen für Ihr Elektroauto arbeiten typischerweise mit 11 Kilowatt oder 22 Kilowatt.

Ladeverluste vermeiden

Der Vorteil einer Wallbox gegenüber einer Schuko-Steckdose zeigt sich auch an der effizienteren Ladeweise. Wie der ADAC in einer Vergleichsstudio gezeigt hat, fallen die Ladeverluste bei der Verwendung von 11-kW-Wallboxen am geringsten aus. Gemessen hat der Automobilclub die tatsächliche Ladeleistung anhand der E-Auto-Modelle Renault Zoe, VW ID.3, Tesla Model 3 & Fiat 500e. Die Ladeverluste bei der Wallbox betragen je nach Modell zwischen 6,3 und 9,7 Prozent, bei der Haushaltssteckdose jedoch zwischen 12,7 und 24,2 Prozent!

Gleichstrom und Wechselstrom bei E-Autos

Was im Kontext der Energieversorgung ebenso relevant ist: Aus haushaltsüblichen Steckdosen fließt üblicherweise Wechselstrom, abgekürzt AC für den Begriff „Alternating Current“. Umgekehrt arbeiten Batterien und auch Akkus wie die von Elektroautos auf Basis von Gleichstrom – abgekürzt mit DC, was für „Direct Current“ steht. Dementsprechend wird beim Ladevorgang Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt, das mit das E-Auto die Energie auch speichern und abrufen kann. Vollzogen wird dieser Umwandlungsprozess über einen Wandler, den Onboard-Charger, der sich im E-Auto befindet. Die oben erwähnten Ladeverluste rühren ein Gutteil aus der Arbeit des Onboard-Chargers, da der Prozess der Umwandlung Strom verbraucht.

Allerdings existieren auch effizientere Ladeprozesse neben dieser AC-DC-Umwandlung im Auto: Über externe Ladestationen gelingt die direkte Stromeinspeisung in das E-Auto ohne Wandler. Der Clou: In einer solchen Ladestation befindet sich der Wandler in der Ladestation, weshalb er den Gleichstrom direkt in das Elektroauto einspeisen kann. Praktisch kann die Ladeperformance eines Stromers dadurch sehr unterschiedlich ausfallen. So lädt der BMW i3s an einer externen Ladestation mit integriertem Wandler mit 50 kW und vermag so, in 30 Minuten einen 80-prozentigen Füllstand zu erreichen. Laden Sie den BMW über Ihre 11-kW-Wallbox auf, dauert der Ladevorgang bis zu 3 Stunden.

Eine 11-kW- oder 22-kW-Wallbox kaufen?

Kaufen Sie sich eine 11-kW-Wallbox in unserem E-Mobility-Online-Shop, läuft der Ladevorgang um das Vielfache schneller als über eine Schuko-Steckdose. Wollen Sie etwa den Hyundai Kona Elektro (64 kw) über eine Haushaltssteckdose aufladen, so benötigten Sie hierfür mit einer Haushaltssteckdose über 20 Stunden, über eine Wandladestation nicht einmal 5 Stunden.

Noch kürzer sind die Ladezeiten mit 22-kW-Wallboxen. Zu beachten ist aber, dass die Ladeleistung nur eine Variable darstellt und viele (ältere) Elektroautos bei 22-kW-Wallboxen an ihre Grenzen kommen. Der Grund: Auch wenn die maximale Ladeleistung einer Wandladestation 22 kW beträgt, als entscheidend erweist sich die Leistung des internen Ladegerätes im E-Auto (On-Board-Charger). Und diese kann sich gerade bei performanteren Wallboxen der 22-kW-Klasse als Nadelöhr erweisen. Beträgt die interne Ladeleistung 11 kW AC, so beläuft sich auch bei einem Anschluss an eine 22-kW-Wallbox die maximale Ladeleistung auf 11 kW. Umgekehrt gilt aber auch: Beträgt die interne Ladeleistung Ihres Elektroautos 70 kW DC, so bringt eine 50-kW-Ladesäule eben auch nur höchstens 50 kW Ladeleistung.

Wie Sie an dem Filter des MONTANA-E-Mobility-Shops sehen können, finden Sie Wallboxen mit Ladeleistungen ab 3,7 kW aufwärts. Sehr verbreitet sind gegenwärtig Elektroautos mit einer On-Board-Charger-Ladeleistung von 11 kW (AC). Praktisch spiegelt sich das auch in unserem großen Angebot an 11-kW-Wallboxen wider. Dabei gelten selbst bei E-Autos mit einer Ladeleistung von 22 kW 11-kW-Wallboxen als die günstigere Alternative. Die Gründe:

  • 11-kW-Wallboxen sind günstiger in der Anschaffung, zudem bedarf der Hausanschluss keiner (teuren) Erweiterung.
  • E-Autos laden überwiegend während längerer Standzeiten in der Nacht. Und in dieser Zeitspanne von 8 bis 10 Stunden werden selbst 60-kWh-Batterien aufgeladen.
  • Da 11-kW-Wallboxen langsamer laden als 22-kW-Ladestationen, schonen sie die Batterie des Elektroautos.
  • Und Sie benötigen keine Genehmigung Ihres Netzbetreibers wie bei 22-kW-Wallboxen. Die Anmeldepflicht besteht gleichwohl.

Wann eine 22-kW-Wallbox lohnt

Wie gezeigt, genügen 11-kW-Wallboxen bei Elektroautos, die eine Batteriekapazität von höchstens 60 kW aufweisen. Bei E-Autos wiederum, deren Batteriekapazität jenseits der 80 kW liegt, lohnt die Anschaffung einer 22-kW-Wallbox allemal, soweit die Ladeleistung des On-Board-Chargers ebenfalls 22 kW (AC) oder mehr beträgt.

Auch ist zu berücksichtigen: Öffentliche Ladestationen warten meist mit einer Ladeleistung in Höhe von 22 kW oder mehr auf. Elektroautos, die mit 22 kW laden, sind beispielsweise der Renault ZOE, der Porsche Taycan, der Audi e-tron oder der Mercedes-Benz EQS.

Voraussetzung für den Wallbox-Kauf

Fachmännische Installation

  • Wallboxen bedürfen eines Drehstromanschlusses, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Und diesen sollten Sie fachmännisch einrichten lassen und dafür einen Elektroinstallateur beauftragen, der mit Aspekten wie Vorarbeiten, Sicherungsbauteilen und den gegenwärtigen Normen und Gesetzen vertraut ist. Fehlt ein Drehstromanschluss, muss dieser für die Wallbox gelegt werden.
  • Verbindlich sind hier Installateur-Verzeichnisse der Netzbetreiber, die befugte Elektrofachbetriebe auflisten.  

Drehstromanschluss

  • Was die Leistungsfähigkeit betrifft, so benötigt eine Wandladestation für Ihr Elektroauto typischerweise einen dreiphasigen Drehstromanschluss mit einer Spannung von 400 Volt und einer Stromstärke von 16 Ampere.
  • Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie auf eine Ladeleistung von 11 kW zählen. Beträgt die Stromstärke 32 Ampere, ist eine Ladeleistung von 22 kW möglich.

Wallbox mit FI-Schalter

  • Wollen Sie für Ihr E-Auto eine Wallbox betreiben, so ist in Deutschland ein Schutz gegen Gleich- und Wechselstromfehler vorgeschrieben.
  • Praktisch heißt dies, dass Sie beim Wallbox-Kauf mindestens auf eine integrierte Gleichstromfehlererkennung (DC-Modul) achten sollten.
  • Ist dieser Schutz nicht integriert, müssen Sie über einen Elektroinstallateur einen bis zu 500 Euro teuren Fehlerschutzschalter (FI-Schalter) FI-Typ B einbauen, die Installationskosten sind hierbei nicht mitgerechnet.
  • Ungleich günstiger verfahren Sie mit einer Wandladestation mit integriertem DC-Modul, da für den danach noch erforderlichen FI-Schalter FI-Typ A deutlich geringere Kosten anfallen.
  • Der Filter „Fehlerstromschutz“ des MONTANA-E-Mobility-Shops erlaubt es Ihnen, Wallboxen mit Fehlerschutzschalter bzw. Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme (DC-Fehlerströme) auszuwählen und zu kaufen.

Hausbesitzer oder Vermieter?

  • Wollen Sie als Hausbesitzer eine Wallbox kaufen, können Sie auf Ihrem Grundstück die Wandladestation überall da anbringen, wo es technisch möglich und praktisch sinnvoll ist. Üblicherweise am Carport, in der Garage oder am Parkplatz vor der Haustür.
  • Sind Sie Mieter, benötigen Sie eine Genehmigung des Vermieters.

Netzbetreiber - Anmeldung oder Genehmigung?

  • Wollen Sie eine private Wandladestation betreiben, so müssen Sie dies bei 11-kW-Wallboxen dem örtlichen Netzbetreiber melden. Dies übernimmt üblicherweise der Elektriker, der mit der Installation der Wallbox betraut ist.
  • Sollten Sie andere energieintensive Geräte oder Einrichtungen wie Durchlauferhitzer oder eine Sauna betreiben, ist es mit einer alleinigen Meldepflicht bei einer 11kW-Wallbox nicht getan.
  • Notwendig ist beim Überschreiten der 11-kw-Grenze eine Genehmigung Ihres Netzbetreibers. Planen Sie indes von vornherein mit einer 22-kW-Wallbox, so bedarf dies also in jedem Fall einer Genehmigung. Bevor diese nicht vorliegt, darf eine Wallbox nicht installiert werden!

Anschlusstyp und Ladeleistung

Die Bezeichnung ist umständlich, aber letzthin das kundenfreundliche Ergebnis einer Vereinheitlichung. Die Rede ist vom Steckertypus IEC 62196 Typ 2, der seit Januar 2013 als Standard EU-weit festgelegt wurde. Etabliert ist dieser Typ-2-Anschluss gegenwärtig in mehreren Ausführungen. Der Hintergrund: Definiert sind über die Norm IEC 62196-1 Ladebereiche von Level 1 bis 3: Während "Level 1" die Haushaltssteckdose bedient – wie erwähnt mit 230 Volt mit maximal 16 Ampere –, agieren Level-2-Anschlüsse performanter, weshalb sie für den Einsatz an Wallboxen prädestiniert sind.

Wie schon angedeutet, ist die entscheidende Voraussetzung für den Betrieb von 11-kW- oder 22-kW-Wallboxen das Vorliegen eines dreiphasigen Drehstromanschlusses mit 400 Volt, der landläufig auch als Starkstromanschluss bezeichnet wird.

Wir bieten in unserem MONTANA-E-Mobility-Shop ausschließlich Wallboxen mit Typ-2-Steckdose bzw. mit Typ-2-Ladekabel. Entscheiden Sie sich für ein Wandladegerät mit Steckdose, können Sie über die Spezifika des Kabels selbst entscheiden. Wichtige Merkmale sind hier

  • Kabellänge
  • Art (Typ 1 oder Typ 2)
  • Kabelart (etwa Spiralladekabel)
  • Leistung

 

Ist das Ladekabel fest verbaut, bietet dies nach landläufiger Meinung mehr Komfort. Das Kabel muss nicht erst aus dem Kofferraum geholt werden, sondern kann bequem ab- und wieder zurückgehängt werden.

Verbreitet sind mitunter auch Typ-1-Stecker bei asiatischen und amerikanischen Modellen, diese finden Sie aber nicht im Sortiment des MONTANA-E-Mobility-Shops. Das Gros der öffentlichen Ladestationen wartet mit einer Typ-2-Steckdose auf. Wollen Sie ein separates Kabel für externe Ladestationen erwerben, empfiehlt sich der Kauf einer passenden Transporttasche. Diese und andere passenden Produkte rund um die finden Sie in der Kategorie Zubehör des MONTANA E-Mobility-Shops.

Welche Typen von Wallboxen können Sie kaufen?

Smarte Wallboxen

Wer eine Wallbox kaufen möchte, denkt zunächst an das unkomplizierte "Auftanken" von Autostrom am Carport, in der Garage oder am Parkplatz. Tatsächlich bieten smarte Wallboxen mehr als nur den erwünschten häuslichen Ladekomfort, da sie in der Lage sind, mit anderen Systemen zu kommunizieren und sich beispielsweise an die heimische Photovoltaikanlage anbinden lassen.

Wird etwa an einem sehr sonnigen Tag über die Solaranlage Überschussstrom erzeugt, können Sie den Anteil an Sonnenstrom bei Wallboxen mit Solarladefunktion steuern. Sollten Sie zudem über einen PV-Stromspeicher verfügen, können Sie diesen auch mit kompatiblen Wallboxen koppeln. Da der Stromspeicher als eine Art "Akku" der Photovoltaikanlage arbeitet, können Sie Ihr Elektroauto auch über Nacht laden. 

Mobile Ladestationen

Wie der Name schon andeutet: Wallboxen werden an der Wand installiert und stehen so nur an einem bestimmten Ort zur Verfügung. Eine flexiblere Lösung für Vielreisende oder Außendienstmitarbeiter bieten mobile Ladestationen. Sie können überall mitgenommen werden und bieten über ein Adaptersystem Lösungen für alle relevanten Steckdosen. Neben Schukosteckdosen sind dies v.a. CEE16- und CEE32-Anschlüsse auf Campingplätzen oder in Werkstätten. Eine große Verbreitung hat bei den mobilen Ladestationen der Juice Booster 2 gefunden.

Wallbox kaufen - Welche Kosten kommen auf mich zu?

  • Welche Kosten beim Kauf einer Wallbox auf Sie zukommen, lässt sich pauschal nicht sagen. Die Kosten hängen sehr stark von den Funktionen der Wallbox ab. Genannt wird üblicherweise für den bloßen Erwerb eine größere Kostenspanne zwischen 400 Euro 1.400 Euro.
  • Nicht berücksichtigt sind in solchen Zahlen üblicherweise die Kosten für den Elektroinstallateur. Je nach Aufwand, der für eine Installation vonnöten ist, kann dies nochmal mit 400 Euro bis 2.500 Euro zu Buche schlagen. Mögliche Kostenfaktoren sind dann notwendige Wanddurchbrüche oder neue Kabelschächte.
  • Weitere Fragen, die Sie sich schon vor dem Kauf stellen sollten, sind: Wie weit ist der Stellplatz von der nächsten Stromanschlussmöglichkeit entfernt? Verfügt die ausgewählte Ladestation schon über einen DC-Fehlerstromschutz? Wird für die Abrechnung mit dem Vermieter ein Zwischenzähler benötigt?

Wallbox kaufen und KfW-Förderung erhalten?

Tatsächlich förderte die Bundesregierung bei Privatleuten die Installation von Wandladestationen über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), dies allerdings nur bis Ende 2021. Profitieren können von der KfW gegenwärtig nicht öffentlich zugängliche Ladestationen von Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen oder Selbstständigen, möglich sind hier 900 Euro pro Ladepunkt für Installation und Kauf.

In Nordrhein-Westfalen können Privatpersonen von bis zu 1.000 Euro, freiberuflich Tätige, Einzelunternehmen oder auch Gemeinden oder kommunale Betriebe von bis zu 1.500 Euro profitieren. Auch in Bayern und Baden-Württemberg wird der Wallbox-Kauf gefördert. In Baden-Württemberg über die L-Bank – hier winken 500 Euro –, in Bayern werden nicht-öffentliche Ladestationen von Unternehmen resp. für Fahrer von Dienstwagen mit höchstens 1.500 Euro gefördert.

Sie haben weitere Fragen oder Anregungen zum Thema Wallbox-Kauf? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Service-Agents. Hier erhalten Sie unverbindlich eine persönliche Beratung!